Come Fairies, take me out of this dull world,
for I would ride with you upon the wind
and dance upon the mountains like a flame!
W.B. Yeats, Irischer Poet (1865-1939)
Ich habe mein Herz verloren – mein Reiseherz, wohlgemerkt. Mein richtiges gehört einem ganz besonderen Menschen, der sich eines Tages mit mir aufmachte, das Geheimnis dieser Inseln zu verstehen.

Cliffs of Moher
Seit über 20 Jahren liebe ich die Grüne Insel und ganz besonders an St. Patrick’s Day habe ich sehr große Sehnsucht.
Es ist mittlerweile Tradition, dass ich an diesem Tag etwas grünes Anziehe, die Augen grün schminke und in Erinnerungen schwelge. Gerne gehe ich auch in einen Irish Pub, um wieder etwas irische Luft zu schnuppern. Denn es ist ein Phänomen, dass man überall auf der Welt, sei es im Ruhrgebiet, in Paris oder Singapur, immer auf eine kleine Enklave Iren trifft, die sich in den Pubs der Welt tummeln.

Irgendwo in Connemara
Heute allerdings war mir nicht nach viel Trubel, sodass ich beschlossen habe, mir ein wenig Irland nach Hause zu holen.
Also habe ich in alten Fotos gestöbert und festgestellt, dass ich definitiv ganz bald wieder hin muss, denn ein Bloggerauge sieht einfach andere Dinge und die Fotos von vor einigen Jahren entsprechen bei weitem nicht mehr meinen heutigen Ansprüchen.

Cllfden
Ich habe bei unserer letzten Irlandreise soviel NICHT fotografiert. So viele Bilder habe ich im Herzen, die ich auf der Festplatte vermisse. Was wirklich schade ist. Nun ja, ein Grund mehr, in naher Zukunft wieder hinzufahren…

The Burren
Das erste mal in Irland war ich mit 14 Jahren auf einer Sprachreise in Dublin. Schon damals wusste ich bereits vor meiner Anreise, dass ich dieses Land lieben werde. Und dieser erste Besuch hat mich ganz besonders geprägt und verzaubert.
Seit dem kehrte ich etliche Male zurück, immer auf der Suche nach dem Goldtopf, den der Leprechaun am Ende des Regenbogens versteckt hatte.

Irgendwo in Connemara
Völlig naiv versuchte ich nach dem Abitur auf der Insel beruflich Fuß zu fassen und arbeitete bei diversen Jugendtheatereinrichtungen. Lange machte das meine Geldbörse nicht mit und ich musste wieder abreisen. Aus heutiger Sicht völlig crazy, aber diese Erfahrung war unheimlich wertvoll.

Könnte überall in Irland sein
Für mich war klar, dass ich irgendwann dort leben werde. Ohne jeden Zweifel. Aber das Leben hatte andere Überraschungen für mich parat, für die ich sehr dankbar bin.

Valentia Island
Im Sommer 2014 konnte ich meinen Mann endlich davon überzeugen, mit mir nach Irland zu fliegen. Um ehrlich zu sein, war er nicht sonderlich begeistert, als wir für unseren Sommerurlaub Regenjacken shoppen gingen. Auch die Planung überließ er mir, was kein Problem für mich war; kenne ich doch die irische Landkarte und alle Sehenswürdigkeiten in- und auswendig.

Howth, Co. Dublin
Der Trip begann in Dublin, dann ging es quer rüber nach Galway, wo wir die Skyroad nach Clifden nahmen, Yeats County entdeckten und Connemara lieben gelernt haben.

Cliffs of Moher
Mein absolutes Highlight waren die Cliffs of Moher, die ich bereits seit meinen Teenie-Jahren angeschmachtet hatte.

Cliffs of Moher
Dieser Tag war einfach nur perfekt und wir haben viele Stunden an den Klippen verbracht. Das war einer der Prio-Punkte auf meiner Bucket-List.
Danach ging es über Dingle zum Ring of Kerry und die Landschaft hielt alles, was Reisekataloge versprechen.

Dingle
Wir hatten so unfassbar Glück mit dem Wetter, dass wir die verhassten Regenjacken im Koffer lassen und sogar ganze Strandtage einlegen konnten. Ich freue mich ganz besonders, dass auch mein Mann seine ursprüngliche Skepsis ablegen konnte und wir einen traumhaften Urlaub hatten.

Inch Beach
Und wenn ich mir die Bilder noch mal so anschaue, bin ich fast ein wenig traurig, dass wir keine Irland-Im-Nebel-Nieselregenfotos machen konnten. Aber nur fast. Bleibt mehr für’s nächste mal.
Damit ihr euch auch ein bisschen Irland-Feeling nach Hause holen könnt, habe ich eine Rezept-Inspiration für euch.
Ansonsten bleibt nicht mehr viel zu sagen außer:

Valentia Island